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SACRA 1

Neugestaltung eines sakralen Raumes für Studierende

EXPERIMENTELLES GESTALTEN / 5. SEMESTER / PROF. JAKOB TIMPE / LUKAS HENNEBERGER & JOHANNES SCHMIDTNER

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Die Evangelische Studierendengemeinde Würzburg ist ein kirchliches Haus mit Begegnungs- und Veranstaltungsräumen für Studierende aller Fakultäten, Nationalitäten und Interessen. Eine Kapelle befindet sich im Untergeschoss des Gebäudes in der Innenstadt. Ihr veraltetes Erscheinungsbild und Design ruft nach Veränderung und Aktualisierung. Wie kann ein sakraler Raum für Studierende heute aussehen? Welche Gestaltung verbinden junge Menschen mit religiösen Inhalten?

SACRA 1

Die Hauptmerkmale unseres Raumkonzeptes sind ein neuer Eingang im Innenhof und die durch die gesamte Kapelle verlaufenden Drahtseile. Diese weisen schon von Weitem auf die öffentliche Kapelle hin. Die Drahtseile führen sowohl die Pergola als auch das neue Lichtsystem. Sie starten im Innenhof der ESG und weiten sich im Verlauf nach außen hin auf. Im Grundriss erinnert die Kapelle nun an ein Vergrößerungsglas. Dabei stehen die Drahtseile metaphorisch für das Licht, welches sich durch die Kapelle vergrößert und in einen neuen Kontext gesetzt wird.

Der neu entwickelte Eingangsbereich im Innenhof der ESG vermittelt dabei ein bisher nicht erfahrbares Raumgefühl. Beim Betreten der Kapelle setzt man sich auch mit dem Umfeld der ESG Würzburg auseinander. Der lange Eingang nimmt die Besuchenden auf und begleitet sie auf einen kontemplativen Weg ins Innere des Gebäudes. Das natürliche Tageslicht nimmt ab und man bewegt sich in einem dunklen Tunnel, ehe man die hell erleuchtete Kapelle mit Blick auf die Natur vor den Fenstern betritt.

Eigens für die Kapelle wurde auch eine Bank und ein Altar entwickelt. Die Möbel sind aus Fichtenholz gefertigt. Die Bank verfügt über zwei Grifflöcher, die einfachen und sicheren Tragekomfort ermöglichen. Durch eine besondere Konstruktion ist das Möbel zudem stapelbar. In Aufbau und Form ist sie an robuste Arbeitsböcke angelehnt. Die Assoziation mit einer Werkstatt soll die Produktivität und die gemeinsame Arbeit der ESG aufgreifen und fördern.

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