DRAGONFLY BASS
MARIO WEISSER / BACHELOR W 2017 / PROF. JAKOB TIMPE, PROF. DR. ROCHUS HINKEL
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Fluid Connectivity / Die Gestaltung der Verbundenheit
Neu konzipierter E-Bass in Leichtbauweise
Ein elektrisch verstärktes Instrument benötigt keinen Resonanzraum. Der Korpus einer heutigen E-Gitarre kann daher als Überbleibsel einer Zeit ohne Strom und elektrischen Verstärkern gesehen werden. Ziel dieser Arbeit war es, den Elektrischen Bass von Grund auf neu zu denken und das Wesentliche an ihm zu erforschen. Ein Saiteninstrument lässt sich leicht abstrahieren, indem es wie ein Bogen und eine darauf gespannte Sehne betrachtet wird. Der Korpus hält die Saiten in der richtigen Spannung und Position zueinander und bildet ein definiertes Auflager. Das Instrument ist aus einem Stück Eschenholz gearbeitet, wodurch Hals und Korpus eins werden. Großes Augenmerk lag auf der Serienfertigbarkeit und Vermeidung von Tropenhölzern. Durch sein geringes Gewicht von zwei Kilogramm entlastet der E-Bass den Musiker und die symmetrische Konstruktion erlaubt es, das Instrument links- wie rechtshändig zu spielen. Bundmarkierungen statt Bünde ermöglichen es auch Bassisten, die noch nie einen bundlosen Bass gespielt haben, einen mühelosen Einstieg in stufenlose Harmonien.